Das Panzerbataillon 24 in Braunschweig
2001 - 2003
Beericht 19

Das Jahr 2001 ist gekennzeichnet durch viele TrÜbPl- Aufenthalte, die vorwiegend in Bergen und Putlos stattfinden. Alle Kompanien sind hier stark gefordert, wobei die 7. Kompanie (UffzLehrKp, bis April 1997 6./Kp und davor 3. Kp des PzBtl 23) mit sechs Aufenthalten an der Spitze liegt.  

Nach Rückkehr der 3./24 im März vom TrÜbPlatz
Bergen wird in der Patengemeinde Uetze an die
30jährige Patenschaft durch Austausch von
Gedenktafeln erinnert. Im Bild unten der Orts- bürgermeister Hartmut Schulte und KpChef Hptm Andreas Rößler.
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Im Juni 2001 findet der letzte Kommandeurswechsel statt. Oberstlt
Ammann übernimmt das Panzerbataillon 24. Im obliegt die
schwierige Aufgabe mit Teilen des Bataillons erstmals in den Einsatz
zu gehen und die schon angelaufene Auflösung des Panzerbataillons 24
zu beenden.

Im September beginnt die 3./24 mit der personellen Auflösung. Die 
Masse des Führerkorps wechselt in die 2. Kp, die
den Auftrag hat, als 4. Kp des Einsatzbataillon 2 im Rahmen des fünften Kontingents KFOR ab Mai
2002 nach Kosovo zu verlegen und nun mit
 Unterstützung der 4. Kompanie Einsatzvollaus-
bildung betreibt. Einige Feldwebeldienstgrade
wechseln in die UffzLehr-Kompanie, die ver-
bliebenen beginnen  mit einer allgem. Grundaus-
bildung.

Im März 2002 beginnt die materielle Auflösung der
3./24. Weiteres Personal wird versetzt. Die ver-
bleibenden HptFw Frank, StUffz Kuczewski und
zwei weitere Soldaten richten für die im Ausland
eingesetzten Soldaten eine Familienbetreuungsstelle
ein, die der KpChef der 2. Kp, Hptm Köpcke,
leitet. Der Chef 3./24 übernimmt die Führung der
4.Kp des EinsBtl 2, bisher 2./24.

Von Mai 2002 bis Dez. 2002 nimmt die 2./ - nun
4./ EinsatzBtl 2 - im 5. Einsatzkontingent KFOR,
am Einsatz teil. Die 4. Kompanie verlegt im April/
Mai zur Ausbildungsunterstützung des 5.EinsKtgt
SFOR nach Hammelburg.

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               B4 Auch der Besuch des Bundesminister der
Verteidigung konnte die Stimmung im Panzer-
bataillon 24 nicht aufhellen. Das obere Bild
trügt. Gegen Ende des Jahres 2002 ergeht der
Org-Befehl für die Auflösung des PzBtl 24. Siehe rechtes Bild, Inhalt gekürzt.

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Vom 01.07. - 30.09.2002 führte die 4. Kp eine allg. GrdAusbildung durch. Ein darin eingeplanter TrÜbPl-Aufenthalt konnte jedoch nicht durchgeführt werden; statt dessen wurde sie beim Elbe-Hochwasser- einsatz im EinsVerb 332 zur Sicherung der Elbedeiche eingesetzt. Die unten  gezeigte Broschüre des EinsVerbandes 332 beinhaltet Zeitungsberichte der "Lauen- burgische Landeszeitung", der "Aller- zeitung" und der "Hamburger Morgenpost". Sie  alle würdigen den Einsatz der Soldaten und berichten von der Dankbarkeit der betroffenen Bevölkerung.
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Die 1. Kompanie stellt ab von Oktober 2002 bis Februar 2003 die Soldaten HptGefr Herde, HptGefr Krajsek und HptGefr Jurk für den ISAF-Einsatz in Afganistan. Im Okt. wird das letzte Oktoberfest des Panzerbataillon 24 gefeiert. Im Januar 2003 kehrt die 4. Kp EinsatzBtl 2 (2.PzBtl 24) in den heimatlichen Standort Braunschweig zurück. In den Kampf- kompanien beginnt die Absteuerung des Großgerätes. Im 3. und 6. Monat werden einige Kompanien zur Bewachung von US-Liegenschaften und Hafenanlagen in Deutchland eingesetzt, um die im Irak-Einsatz eingesetzte US-Armee zu entlasten. Alle noch bestehenden Patenschaften der Kompanien werden im Laufe des Jahres beendet. Die 4. und 5./24 verlegen im Februar auf den TrÜbPlatz Bergen. Dort wird die letzte Panzerschießausbildung des Panzerbataillons 24 durchgeführt. Nachstehend einige Bilder davon.                                                       

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Links im Bild der Bataillonskommandeur, Oberstlt Ammann.

Rechtes Bild zeigt die noch verbliebenen Offiziere und Unteroffiziere des Panzerbataillons 24.
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B11-1 Ende Mai 2003 findet in Helmstedt das letzte
Feierliche Gelöbnis statt.
Ehrengast ist der
Ministerpräsident des Landes Niedersachsen,
Herr Christian Wulff.

Im Juni feiern die Unter- offiziere der 1. Kompanie ihren letzten Unter-
offizierabend und die
Verabschiedung des Kompaniefeldwebels OStFw Marthiensen.
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Das war der letzte feierliche Akt des Panzer- bataillons 24. Am 12. Juni verabschiedet sich das Bataillon mit einem Außersdienst-
stellungsappell und einem Großen Zapfen- streich auf dem Burgplatz in Braunschweig
von den Bürgern der Stadt Braunschweig.
Die letzten zwei Bilder zeigen das Einrollen
der Truppenfahnen durch den Kommandeur des Panzerbataillons 24 und den Kommandeur des Panzerbataillons 23. n. a. (nicht aktiv).


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Am 31. Dezember 2003 werden nach dem Abrücken der letzten Soldaten die Kasernentore geschlossen.

Anmerkung: Für mich als Autor dieser Chronikdarstellung war dies ein wehmütiger Tag. Am 14. Juli 1960 als junger Unteroffizier dem in Dedelstorf  in der Aufstellung befindlichen Panzerbataillon 24 zuversetzt, habe ich, nun im Ruhestand, nach 43 Jahren Panzerbatallon 24 die Außerdienststellung des stolzen Bataillons auf dem Braunschweiger Burgplatz mit erlebt. Und auch heute beim Schreiben dieser letzte Seite beschleicht mich wieder das Gefühl, welches mich beim Trommelwirbel des Großen Zapfenstreichs erfasst hatte. Und wie ging es weiter? Im Jahr 2004 wurde die Traditionsgemeinschaft Panzerbataillon 24/Panzerregiment 6 gegründet, in der viele ehemalige Soldaten und auch andere eine neue soldatische Heimat fanden.

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29. Dez. 2014                                                                                                                 Ende der Chronikberichte                                                                                            Armin Lienstädt
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