Der Ehrenhain, Seite 6 |
Tage vor der Kranzniederlegung kursierten
Gerüchte, der
Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Markurth (SPD),
hätte die
Kranzniederlegung an den Gedenksteinen untersagt. Dem war aber nicht so. Gemeint war die Kranzniederlegung von Vertretern der Stadt. Obwohl viele Jahre immer dabei, wurde diese Weisung von den Fraktionen der SPD und DIE GRÜNEN befolgt, nicht aber von der Stellv. Bürgermeisterin, Friederike Harlfinger (CDU). Sie hatte ihre positive Entscheidung eigenverantwortlich getroffen. |
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Am 16.11.2014 dann die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag im Ehrenhain der Traditionsverbände. | ||
Und hier sehen wir sie,
die
Protestler, sechs Personen an der Zahl. Von den BIBS Ratsherr Rosenbaum, aus Bequemlichkeit sein Transparent auf den Gedenkstein abstellend, Frau Rosenbaum und Frau Brigitte Dittrich, beide ihren Protest auf den Plakaten zeigend. Weitere Informationen über den Volkstrauertag 2014 finden Sie unter -Veranstaltungen, -2014, -Volkstrauertag. |
Der obige Bericht von den Herren Markus Brich und
Rainer
Heusing (BZ) ist entgegen der sonstigen Berichterstattung sachlich
gehalten. Nur die darin aufgeführte Mutmaßung von
Frau Brigitte Dittrich über das Ausbleiben einer Antwort aus Roselies, zeugt von ihrem Unwissen. Was wusste die Gemeinde Roselies hundert Jahre nach einem Krieg von der Stadt Braun- schweig und von den damals im Kriegsgeschehen eingesetzten deutschen Soldaten? Gewiss sehr wenig. Sie erinnerten alle Jahre an ihren Gedenktagen an ihren Denkmälern an die Gefallenen und Toten wie wir es auch an unseren Steinen alle Jahre tun. Uns eine Ehrung von Soldaten, die Greultaten begangen haben zu unterstellen, zeugt von keinerlei Sachverständnis. Erst ein Herr Rosenbaum hat längst verheilte Wunden aufgerissen.Und der Grund? Mitgefühl und Nächstenliebe? Oder hatte er erhofft, die Errichtung des Ehrenhaines damit verhindern zu können? In einer der Folgeseiten werden Beiträge aus der Zeitung der BIBS zu lesen sein. Und hier sei schon gesagt, in Roselies wird auf den Gedenksteinen nur an drei im Krieg 1914/18 getötete Zivilisten gedacht. |
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Es ist schon etwas verwunderlich, dass ein
Bürgermeister
seine extra für die Presse aufgearbeitete Rede der
Zeitung
mit der Bitte übergibt, sie zu veröffentlichen. In
dieser
Rede
geht es u. a. auch um die Thematik Roselies und seine daraus resultierende Weisung, keine Kränze an unseren Gedenksteinen von Vertretern der Stadt Braunschweig niederlegen zu lassen. Wollte er sich mit obigen Text erklären? Erstaunlich ist auch, dass noch viele Menschen von Ereignissen vor hundert Jahren persönlich betroffen sein sollen. Bleibt zu hoffen, dass er in seiner Anteilnahme auch Nachkommen der gefallenen deutschen Soldaten mit einbezogen hat. Auch ist es eigenartig, einen Monat nach Amtsantritt, eine Erinnerungspartnerschaft vorzuschlagen, ohne zu wissen, was sich vor hundert Jahren in der Ortschaft Roselies wirklich zugetragen hatte. Warten wir also ab, wie die diesjährige Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag verläuft. Zu seinem letzten Satz bleibt nur zu sagen, siehe die Gedenkreden zu den Volkstrauertagen 2010 bis 2014. In der folgenden Seite 7 wird aus der Zeitung der BIBS und über die Ereignisse des Jahres 2015 berichtet. 21.09.2015 Armin Lienstädt |
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